Erfolgsgeschichten

Julie Zogg

Persönlich
Geburtsdatum 01.10.1992
Polymechanikerin 2012
Diplomierte Personaltrainerin 2018
Weltcupteam Alpin
www.julie-zogg.ch

Grösste Erfolge
1. Weltmeisterin 2019
2. Gesamt-Weltcupsiegerin 2014/15
3. Slalom Gesamt-Weltcupsiegerin 2014/15 & 2018/19
Kessler
Stance Regular 55° | 47.5°

Seit wann schlägt Dein Herz für den Snowboardsport, wann hast Du Deine Liebe zum Brett entdeckt?
Das war schon sehr früh, ich wechselte mit acht Jahren von den Skiern zum Snowboard, seither bin ich nicht mehr vom Snowboarden weggekommen, es ist meine Liebe!
Wie stark musst Du im Wettkampf an Deine Grenzen gehen?
Es ist relativ schwierig, an die 100%-Marke heranzukommen. Es ist immer eine Gratwanderung. Riskierst du zu viel, steigt die Gefahr des Ausscheidens. Meine Taktik besteht darin, dass ich versuche, die Marke bei ca. 98% zu setzen – die Grenze zwischen Durchkommen und Ausscheiden – und hier kann ich meine beste Leistung abrufen.
Du hast an der Weltmeisterschaft in Park City im Februar 2019 die Goldmedaille im Parallelslalom gewonnen. Was waren die bewegendsten Momente?
Die Zieleinfahrt… Als ich realisierte, dass ich Weltmeisterin bin. Dass ich wirklich Weltmeisterin bin, musste ich mir einige Male immer wieder selber sagen!
Kannst Du uns etwas über die Bedeutung von BASE für Deine Entwicklung im jüngeren Alter sagen?
Dank BASE wurde ich so gut, denn ich konnte sehr jung einsteigen. Anfangs trainierte ich jeden Mittwoch und Samstag mit BASE und an schulfreien Nachmittagen mit meinem Vater. Ein konsequentes Training neben dem Schnee folgte erst später als ich
anfing FIS-Rennen zu fahren.
Die Alpindisziplin hat etwas sehr Rhythmisch-dynamisches, es tun sich Parallelen zum Tanz und zur Musik auf… Tanzt Du auch gerne?
Nein, ich bin gar keine Tänzerin und ich kann auch gar nicht gut tanzen (lacht).

Lara Casanova

Persönlich
Geburtsdatum 25.10.1996
Fernuni Schweiz, Bsc Economics
Weltcupteam SBX
www.snowboardgirls.ch

Grösste Erfolge
Teilnahme Olympiade 2018
7. Platz Gesamtweltcup
Vize Juniorenweltmeisterin
Oxess
Stance Goofy +24|+3



Was macht für Dich die Faszination am Snowboarden aus?
Snowboarden ist für mich das Gefühl von Freiheit. Es gibt nichts, was mich glücklicher macht und wo ich mich besser fühle als auf dem Snowboard. Am Snowboardcross fasziniert mich die Mischung aus hoher Geschwindigkeit, grossen Sprüngen und vor allem der Kampf Frau gegen Frau.
Was war bis jetzt der lustigste Moment in Deiner Karriere als Snowboarderin?
Ich kann mich leider nicht für „den lustigsten Moment“ entscheiden. Für mich ist jeder Trip wieder
etwas ganz Neues mit immer vielen lustigen Momenten. Sehr lustig war es zum Beispiel, als ein Teamkollege nach über 20 Stunden Reise nicht nach Georgien einreisen durfte, weil er seinen Pass vergessen hatte und er sich bis zur letzten Kontrolle mit der ID durchmogeln konnte. Seinen Gesichtsausdruck vergesse ich wohl nie mehr.
Welche Ratschläge hättest Du gerne zu Beginn Deiner Karriere bekommen?
Wie wahr das Zitat „Niemals aufgeben“ ist! Ich dachte immer, das ist ein so dahingesagter Satz. Ich war im Juniorenalter nie bei den Besten und musste viele Rückschläge einstecken (Bsp: Ich qualifizierte mich nicht für die Jugend-Olympiade, das C Kader, die JuniorenWM). Ich machte immer weiter und konnte mich als einzige meines Jahrgangs für die Olympiade und WM qualifizieren!
Bist Du abergläubig? Und hast Du einen Glücksbringer? Falls ja, was ist es und warum?
Ich bin nicht abergläubig, jedoch muss mir meine Mama vor jedem Rennen eine „Viel-Glück-SMS“ schreiben und ich habe immer ein Glücksschwein dabei.
Nach Olympiateilnahme 2022 in Peking: Wieder ein Tattoo?
Ich habe mir immer gesagt, wenn ich es an Olympia schaffe, werde ich mir die Ringe stechen lassen – denn ich hätte nie im Leben damit gerechnet, es wirklich zu schaffen.

Kalle Koblet

Persönlich
Geburtsdatum 17.08.1997
KV Abschluss 2018
Weltcupteam SBX

Grösste Erfolge
4. Platz WC Big White, CAN
Olympiateilnahme 2018
Juniorenweltmeister Einzel|Team 2017
Super
Stance Goofy +24° | +6°



Der Snowboardcross ist mit der Kombination von Speed, der direkten Konkurrenz im Rennen und den Sprüngen eine sehr spektakuläre Sportart. Seit wann schlägt Dein Herz für SBX?
Seit ich an den „Draft Days“ bei BASE teilnahm und da war ich ca. in der 5. Klasse – Seither betreibe ich diese Sportart intensiv!
Wie stark musst Du im Wettkampf an Deine Grenzen gehen, wie gehst Du mit dem Risiko um?
Ich denke, eine Portion Risikobereitschaft braucht es, sonst fährt man zu verhalten und man erreicht nichts. Jedoch muss man trotzdem immer spüren, wo die eigenen Limiten sind, da sonst in unserer Sportart das Verletzungsrisiko zu hoch wird.
Wann hast Du Dich für eine Karriere als Snowboardprofi entschieden?
Ein entscheidender Schritt erfolgte mit dem Wechsel von der Sekundarschule in die United School of Sports. Die Schule ermöglichte mir ein intensives
Training neben der Schule und dass ich mich Schritt für Schritt weiterentwickeln konnte.
Kannst Du uns etwas über die Bedeutung von BASE für Deine Entwicklung im jüngeren Alter sagen?
BASE ist für meine Entwicklung sehr wichtig, weil ich bei BASE sehr jung und während einer langen Zeit
professionelle Trainings absolvieren konnte. Meine Erfolge bei BASE waren schlussendlich das Sprungbrett ins nationale Kader.
Und noch eine etwas andere Frage: Hörst Du gerne Musik und wenn ja welche?
Ich höre gerne und viel Musik auf Reisen und im Training. Ich höre alles durchs Band, beim Taining eher etwas aggressivere Musik wie Rock oder HipHop und chillige Playlists eher beim Reisen. Zum
Snowboarden höre ich jedoch keine Musik (schmunzelt).

Aline Albrecht

Persönlich
Geburtsdatum 06.04.2001
KV Abschluss 2019
Berufsmaturität 2021
Europacupteam SBX
www.snowboardgirls.ch

Grösste Erfolge

Oxess
Stance Regular +24°|+3°

 

Was macht für dich die Faszination am Snowboarden aus?
Für mich ist Snowboarden in erster Linie einfach Spass haben. Wenn ich auf dem Snowboard stehe vergesse ich alles rundherum und dieses Gefühl liebe ich.
 Und was Fasziniert dich in der Disziplin Boardercross?
Die unglaubliche Abwechslung. Praktisch überall sind immer andere Kurse und man braucht so viele verschieden Fähigkeiten. Natürlich fasziniert mich auch der direkte Kampf zwischen Frau und Frau.
Welche Ratschläge hättest Du gerne zu Beginn Deiner Karriere bekommen?
Das Talent nicht alles ist. Ich denke ich war eine Person, die in jungen Jahren stark von meinem Talent gelebt hat, ohne grossen Aufwand zu betreiben. An einem gewissen Punkt musste ich aber realisieren, dass es zum an die Spitze zu kommen auch einen enormen Aufwand benötigt.
Wie nervös bist Du am Start und wie stark steigt dein Adrenalin-Spiegel an? 
Am ersten Rennen der Saison ist es meist am schlimmsten, aber es hält sich eigentlich immer im Rahmen. Sobald ich an einem Rennen im Gate stehe, bin ich voller Adrenalin und freue mich endlich fahren zu können.
Was war bis jetzt der lustigste Moment in Deiner Karriere als Snowboarder?
Lustige Momente gab es in meiner Karriere sehr viele. Ich glaube das Team, mit welchem man unterwegs ist unglaublich wichtig. Wir erleben alle zusammen so viele lustige Momente und für das bin ich unglaublich dankbar.
Bist Du abergläubig? Und hast Du einen Glücksbringer? Falls ja, was ist es und warum?
Ich habe immer Angst davor, dass wenn ein Glücksbringer verloren oder vergessen geht, ich ein schlechtes Gefühl habe und somit nicht die gleiche Leistung abrufen kann. Somit habe ich bewusst kein Glücksbringer.

 

Gian Casanova

Persönlich
Geburtsdatum 05.03.2000
Matura 2020
Europacupteam Alpin

Grösste Erfolge
3. Junioren-Weltmeisterschaft
Olympiateilnahme 2022

Oxess
Stance Goofy +54° | +46°

 

Seit wann schlägt Dein Herz für den Snowboardsport und wann hast Du Deine Liebe zum Brett entdeckt?
Natürlich musste ich früher als kleiner Bruder alles nachmachen, was meine grosse Schwester tat – so auch das Snowboarden. Als 5-Jähriger schnallte ich mir das erste Mal ein Snowboard an meine Füsse. Von Liebe auf den ersten Blick war jedoch nicht die Rede.
Und was Fasziniert Dich in den Disziplinen des Snowboard Alpin ?
Das Duell Mann gegen Mann fasziniert mich am Snowboard Alpin. Obwohl es ein Duell zwischen zwei Konkurrenten ist, ist man vor allem auf die eigene Leistung bedacht und darf nicht auf Fehler des Anderen hoffen.
Kannst Du uns etwas über die Bedeutung von BASE für Deine persönliche und sportliche Entwicklung im jüngeren Alter sagen?
BASE war für meine sportliche sowie auch persönliche Entwicklung sehr wichtig, da ich schon in jungen Jahren von sehr professionellem Taining profitieren durfte. Egal ob auf oder nebem dem Schnee, bei BASE wurde ich stets gefördert. 
Wie stark musst Du im Wettkampf an Deine Grenzen gehen?
Es ist eine enorme Gratwanderung. Riskiert man zu viel, droht das Ausscheiden. Riskiert man zu wenig, ist man langsam! Genau ein solcher Kompromiss zwischen Ausscheiden und Durchkommen macht schnell.
Welche sportlichen und persönlichen Ziele hast Du Dir für die nachsten 2 Jahren vorgenommen?
Ich möchte mich im Weltcup etablieren und den Aufstieg ins A-Kader schaffen. Ebenfalls möchte ich für Teilnahmen an Grossanlässen selektioniert werden.
Du konntest im Dezember 2020 Deine erste Medaille im Parallel-Slalom an den Junioren-Weltmeisterschaften im östereichischen Lachtal gewinnen. Welche Erfahrungen nimmst du mit für deine Zukunft?
Eine Medaille an Junioren-Weltmeisterschaften zu gewinnen war ein sehr lang gehegter Traum von mir. Nach der Absage meiner letzten «JWM» aufgrund von Covid zerplatze dieser. Ich hatte schon längst damit abgeschlossen, da wurde die Absage durch eine Verschiebung vermieden und ich durfte doch noch um eine Medaille kämpfen. Jedoch wusste ich genau, «jetzt oder nie». Ich setzte mich meinen eigenen grossen Erwartungen sowie Druck und Nervosität entgegen um mein Ziel zu erreichen.Die Erfahrung, dann abzuliefern wenn es am meisten zählt, nehme ich definitiv für die Zukunft mit.
Die Alpindisziplin hat etwas sehr Rhythmisch-dynamisches, es tun sich Parallelen zum Tanz und zur Musik auf… Tanzt Du auch gerne?
Von Tanz kann bei meinen unbeholfenen Bewegungen nicht geredet werden (lacht).